Die österreichischen Bühnenverlage sind durch die Einstellung des Spielbetriebes in ihrer Existenz bedroht. Dramatiker*innen machen auf die prekäre Situation aufmerksam.

„Ohne Theaterverlage gibt’s kein Theater. Verleger*innen geben immer wieder den Anstoß für neue Stücke; große Werke der Theaterliteratur sind entstanden, weil es einen Abgabetermin gab. Wir alle brauchen Nachwuchs- Autor*innen, wir Autor*innen brauchen Betreuung und das Theater braucht jemanden, der neue Stücke für die Spielpläne vorschlägt. Ich habe den Schultz & Schirm Bühnenverlag gegründet, um nicht nur als Autor etwas zu einer lebendigen Komödienkultur beizutragen.“ (Michael Niavarani)

Wir Bühnenverlage sind das unsichtbare Rad im Theaterbetrieb. Wir agieren als wesentliches Bindeglied zwischen Autor*innen, Komponist*innen und Bühnenunternehmer*innen. Wir entdecken, fördern und vermarkten österreichische Dramatik und Musik national und international. Durch Schließung der Bühnen und dem eingeschränkten Spielbetrieb zwischen den Lockdowns, sind wir in eine Notlage geraten. Die prognostizierten Umsatzverluste von 70 – 80% treffen uns und unsere Urheber*innen hart. Bislang sind die einzigen Hilfen, auf die wir bauen können, die Kurzarbeit und der Fixkostenzuschuss. Dies wird nicht genügen, um die vielfältige Verlagslandschaft Österreichs durch die Krise zu bringen. Unsere Appelle nach Hilfe und Unterstützung blieben von der Politik bislang ungehört. Nun haben Dramatikerinnen und Dramatiker wie Peter Turrini, Daniel Kehlmann, Theodora Bauer, Daniel Glattauer, Michael Niavarani, Franzobel, René Freund u. a. ihre Stimmen für uns erhoben.

Hier finden Sie die gesammelten Stimmen der AutorInnen als PDF.

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